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Oma Christine feuert ihn an: Olympia-Hoffnung Neugebauer betrachtet Finale als wichtigen Prüfstein

Dresden – Obwohl zeitweise kurze, heftige Regenschauer niederprasselten, ließ sich Oma Christine nicht abschrecken. Sie war eigens aus Görlitz angereist, um ihrem Leo Neugebauer am Donnerstag bei den Finals im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion die Daumen zu halten.

Kurz zusammengefasst

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Der Zehnkämpfer und Olympia-Zweite mit sächsischen Wurzeln erhielt somit optimale moralische Unterstützung für seinen Testwettkampf. Beim DM-Wettbewerb trat der 25-Jährige am Donnerstag und Freitag nur halbzeitig an und absolvierte von jeweils fünf Disziplinen nur drei.

"Ich hatte zuvor in Götzis gestartet, der nächste große Wettkampf wäre die WM in Tokio gewesen. Deshalb wollte ich dazwischen noch einen Wettkampf bestreiten", erklärt Neugebauer. "Es ist ein tolles Gefühl, wieder bei den Deutschen Meisterschaften dabei zu sein. Dort war ich sechs Jahre nicht mehr am Start."

Seine Leistungen: 100 Meter in 10,71 Sekunden, im Weitsprung 7,36 Meter und im Kugelstoßen 15,79 Meter im letzten Versuch.

Mit diesen Ergebnissen zeigte sich die deutsche Medaillenhoffnung für Tokio zufrieden. "Ich habe ein gutes Gefühl, bin fit. Am wichtigsten ist für mich, verletzungsfrei zu bleiben", sagt der für den VfB Stuttgart startende Athlet.

Das war am Donnerstag bei Regen allerdings nicht ganz einfach. "Man muss sehr vorsichtig sein. Im Weitsprung war das Absprungbrett ziemlich rutschig", berichtet Neugebauer. Da galt es aufzupassen, doch er sei ein harter Typ. Nach dem Rennen am Freitag gibt es dann auch mal Zeit für einen Kaffee "mit Oma und meiner Tante".